In der Stadt Barby (Sachsen-Anhalt) geht der Breitbandausbau langsam voran. Jetzt gab der Bürgermeister Jens Strube dazu eine Erklärung ab. In einem Schreiben der MDDSL (wurden beauftragt mit Breitband-Ausbau) wurde bekanntgegeben, dass der DSL-Ausbau sich verzögern wird. Grund dafür seien fehlende Baugenehmigungen für Biere und Kleinmühlingen.

Schnell wurde aber das Problem ausfindig gemacht. So seien Antragsunterlagen für Funkmasten entweder zu spät (18. Mai für Biere) oder gar nicht eingegangen (Kleinmühlingen). Ohne Bauantrag kann es natürlich keine Baugenehmigung geben. Auch Bauanträge für Biere seien von MDDSL mangelhaft gewesen. Folglich ist die Stadt Barby selbst nicht Schuld an den Verzögerungen, sondern habe vielmehr unterstützend für die Baugenehmigungen beim Bauamt nachgefragt.

Netzausbau Entwicklungen

Dabei sieht es für die Einwohner gar nicht so schlecht aus. Die Voraussetzungen für schnelles Internet in Barby sind geschaffen. Ein Knotenpunkt ist in Barby errichtet. Für eine Funkverbindung zwischen Wespen und Gnadau wurden Funkmastern aufgebaut. Des Weiteren seien Netzausbauten in Zuchau, Glinde und Sachsendorf gemacht worden. Damit aber DSL auch wirklich funktioniert, muss das Netz in der Gemeinde Bördeland ausgebaut sein.

Fördermittel müssen verbraucht werden

Warum die Verzögerung derzeit etwas kritisch betrachtet wird? Die Stadt erhielt Fördermittel für den Ausbau. Diese müssen bis September genutzt werden. Ansonsten kann eine Rückzahlung auferlegt werden.

In der nächsten Zeit werden in Sachsendorf und Zuchau Hausanschlüsse oberirdisch verlegt. Dafür müssen aber erst noch die Grundstückseigentümer zustimmen. Anschlüsse der Telekom kommen technisch nicht in Frage. Sollte das Netz endlich in Barby ausgebaut sein, stehen den Einwohnern, die vorher technisch bedingt langsames Internet hatten, schnelle Breitbandzugänge für weltweit schnelles Surfen zur Verfügung.

Wichtige Links: DSL-Verfügbarkeit prüfen für Barby

[Bildquelle: Flickr.com / Zeitfixierer]